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Kindgerechte Kommunikation im Krankenhaus reduziert Ängste

Robbi Robocare von den Helden-Seiten.de hilft Kindern dabei, Behandlungen zu verstehen

Kindgerechte Kommunikation im Krankenhaus reduziert Ängste

Haben Sie alles verstanden? Werden wir oft beim Arzt oder in der Apotheke gefragt. Und je nachdem, wie wir uns in dem Moment gerade fühlen – schüchtern, selbstbewusst, erschöpft oder in Eile – sagen wir ja oder nein. Ich persönlich verstehe, wenn ich krank oder ängstlich bin, immer nur die Hälfte. Weil es mir schlecht geht, fällt es mir schwer, aufmerksam zuzuhören. Dazu kommt die Angst, ob ich je wieder gesund werde. „Angst macht Enge“ sagte mein Hausarzt immer. Das stimmt. Wir spüren die Angst in einem Engegefühl in der Brust, es fällt uns schwer, frei und tief zu Atmen. Häufig liegt die Ursache der Angst im „Nichtwissen was passiert“.

Die Unsicherheit zwischen dem JETZT und dem SPÄTER führt zu einer Anspannung und Verkrampfung. Es entsteht Stress. Das Ärzteblatt schreibt: Im Krankenhaus ist Angst eines der bedeutendsten Phänomene: Angst erschüttert Patienten erheblich in ihrem Selbst und kann ihre physische und psychische Gesundheit beeinträchtigen.“ Dabei verstärkt die Krankenhausumgebung dieses unliebsame Gefühl „(…) räumliche Gegebenheiten, ein hohes Maß an Technik, das Erleben von Leid und Tod, mangelnde Kommunikation und soziale Distanz, Verlust der körperlichen Integrität, der sozialen Geborgenheit und der wirtschaftlichen Absicherung.“

Auf Kinder wirken diese Faktoren noch um ein Vielfaches stärker, ist es ihnen aufgrund ihrer kognitiven Entwicklung bis zu einem gewissen Alter nicht möglich, weit über das JETZT hinaus zu abstrahieren. Schmerzen, seltsame Gerüche, fremde Geräusche und die ungewohnte Umgebung ängstigen sie. Zudem fällt es ihnen – genau wie uns Erwachsenen – schwer sich vorzustellen, dass es ihnen bald wieder besser gehen wird. Umso wichtiger sind jetzt beruhigende Faktoren, die Sicherheit und Orientierung schaffen, Nähe und Stabilität. Essentiell sind hier die Eltern und ihr Verständnis von der Situation.

Haben Sie alles verstanden? Werden Eltern im Krankenhaus häufig gefragt. Nein. Aber wer wagt es, angesichts der großen Eile des Pflegepersonals nachzufragen? Und was ist, wenn sprachliche Barrieren hinzukommen? Genau für diesen Moment der Orientierungslosigkeit und Angst sind die Helden-Seiten.de entwickelt worden. Kindgerecht, kurz und in vielen Sprachen erklären sie Untersuchungen und Abläufe, erleichtern Kindern den Aufenthalt und unterstützen die Pflegekräfte. Herzstück ist hierbei ein Buch, das allen Kindern geschenkt wird. Dieses führt zu einer interaktiven Website, die alle relevanten Informationen eines Krankenhausaufenthaltes kindgerecht, spannend und unterhaltsam vermittelt. Natürlich multilingual und genauso vielfältig, wie unsere Gesellschaft selbst!

Angst macht Enge – Angst macht Stress! Stress erschwert den Heilungsprozess. Genau darum ist Wissen ist die erste und beste Medizin.

Interaktive Website der Helden-Seiten.de

Was ist ein MRT? Tut Röntgten weh? Was bedeutet einen Zugang legen? Warum wird mir Blut abgenommen? Warum habe ich Schmerzen? Kinder – und Eltern – haben viele Fragen und nicht immer ist im hektischen Klinikalltag Zeit, all diese Fragen zu beantworten. Dabei sind Aufklärungsgespräche sehr bedeutsam, damit Untersuchungen gelingen, denn was verstanden wurde, macht weniger Angst.

„So etwas wie die Helden-Seiten habe ich mir immer für unsere Kinderklinik gewünscht!“ rief uns der Chefarzt eines Kinderkrankenhauses begeistert zu. Besonders in der Mehrsprachigkeit der Erklärungen, die in einem geschützten Raum fernab von YouTube und Google abrufbar sind, sähe er einen großen Nutzen für den Klinikalltag und einen wichtigen Schritt hin zu mehr kindgerechter Kommunikation und Patientenorientierung.

Diese Einschätzung freut uns sehr. Wir arbeiten weiterhin mit ganzer Kraft daran, die Helden-Seiten an den Kinderkliniken Deutschlands umzusetzen. Bitte unterstützen Sie dabei! Werden Sie Förderer von Robbi Robocare und Dr. Heile. Helfen Sie uns dabei, Wissen kindgerecht zu vermitteln – damit aus Angst Vertrauen wird! Vielen Dank!